Frischer Wind im Orchester
Foto: Philip Fiedler

Die 237. Saison des Gewandhausorchesters steht an. Doch dem nicht genug, auch das 275. Jubiläum des Bestehens wird gefeiert. Dementsprechend hat sich das Gewandhausorchester ein volles und vielseitiges Konzept einfallen lassen.
Neue Gesichter
Ab diesem Jahr gibt es im Gewandhausorchester einen neuen Posten: Das Amt des „Gewandhauskomponisten“ wird von Jörg Widmann besetzt. Er wird zwei neue Stücke für das Gewandhausorchester komponieren. Außerdem soll er in der Saison diverse Auftritte haben, zum Beispiel bei Gesprächsrunden über seinen Werdegang. Zum neuen Gewandhauskapellmeister wurde Andris Nelsons ernannt. Er ist momentan auch der Chefdirigent des Boston Symphony Orchestras.
Andris Nelsons, Gewandhauskapellmeister:

Foto: Philip Fiedler
Nachwuchssicherung
Dem Gewandhausorchester ist durchaus bekannt, dass der Zuschauernachwuchs fehlt. Um dem entgegenzuwirken, versucht man, mithilfe von Andris Nelsons einen frischen und jungen Geist in das Orchester zu bringen. Des Weiteren soll durch eine Kooperation mit Musikern aus anderen Genres wie Elektro die Klassik auch für ein jüngeres Publikum interessant werden.
Raus auf die Straße
Frischen Wind gibt es auch für den Gewandhaustag, der jährlich stattfindet. Ab diesem Jahr sollen Ensembles des Gewandhausorchesters nicht nur wie bisher im Zentrum, sondern auch in den Stadtvierteln verteilt spielen. Die Idee dahinter ist, die einzelnen Stadtteile und damit auch die Bevölkerung mehr in die Musik mit einzubeziehen. Jedes Jahr soll ein neuer Stadtteil intensiv beteiligt werden, dieses Jahr ist es Grünau.
Mehr dazu können Sie im Beitrag von mephisto 97.6 Redakteurin Hanna Ahrenberg hören, sie war auf der Pressekonferenz:
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